Wenn die vietnamesische Republik eine lebendige Postkarte Südostasiens ist, dann sind ihre geschützten Gebiete wahre Schatzkästchen der Natur. Die Nationalparks Vietnams sind nicht nur geschützte Gebiete, sondern ganze Welten, in denen sich alte Höhlen, dichte Dschungel, azurblaue Lagunen und vom Aussterben bedrohte Tierarten vereinen. Hier muss man nicht zwischen Bergen und Meer, zwischen Wasserfällen und Höhlen wählen – alles ist in einer Geografie enthalten.
Die Naturrouten des Landes sind gleichzeitig eine Herausforderung und Meditation. Für diejenigen, die sich fragen, was es in Vietnam zu sehen gibt, wird diese Zusammenstellung zu einem Leitfaden durch wilde Landschaften und tiefe neblige Wälder.

Phong Nha-Kẻ Bàng – die Welt der unterirdischen Riesen
Das Reservat in der Provinz Quảng Bình ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und das nicht umsonst: In seinen Tiefen verbergen sich Hunderte von Kilometern Höhlensysteme, darunter die größte der Welt, Sơn Đoòng. Hier sieht die Natur Vietnams aus wie Kulissen für einen Film über eine verlorene Zivilisation.
Touristen kommen hierher für Trekkingtouren, Höhlenexpeditionen, unterirdische Flüsse und Stalaktitenkathedralen. Wasser und Stein schaffen hier eine Architektur, die der von Menschenhand geschaffenen nicht nachsteht. Unter allen Nationalparks Vietnams symbolisiert gerade Phong Nha die Tiefe und Unergründlichkeit natürlicher Wunder.
Cát Tiên – Heimat von Nashörnern und Jahrhunderte alten Bäumen
Cát Tiên liegt im Süden des Landes und ist bekannt als einer der artenreichsten Nationalparks. Hier kann man Gibbons, Krokodile, Wildkatzen und sogar seltene Vögel sehen, die im Roten Buch verzeichnet sind. Früher war der Park das letzte Refugium des javanischen Nashorns.
Der Ort eignet sich ideal zum Trekking, Vogelbeobachtung und nächtlichen Safaris. Der Raum pulsiert vor Leben, jeder Klang ist ein Signal der Anwesenheit der wilden Welt. Es ist nicht verwunderlich, dass die Nationalparks Vietnams in der Welt des Ökotourismus so hoch geschätzt werden.
Tam Đảo – neblige Kühle in einem tropischen Land
Im Norden, nur eine Stunde von Hanoi entfernt, liegt der einzigartige Bergpark Tam Đảo. Er ist nicht nur für die Vielfalt der Flora bekannt, sondern auch für sein Klima – frisch, feucht und neblig, wie im tropischen Sherwood Forest.
Hier kann man Berge, Wasserfälle, tropische Bäume erforschen, Spaziergänge über Hängebrücken genießen und die reinste Luft atmen. Dieser Ort scheint wie geschaffen zur Erholung nach dem städtischen Lärm. Für diejenigen, die nach natürlicher Harmonie suchen, ist dies ein obligatorischer Punkt auf der Route.
Phú Quốc – Insel-Park inmitten türkisfarbener Gewässer
Der Nationalpark erstreckt sich über einen Großteil der Insel Phú Quốc und besticht durch die Kombination von Mangrovenwäldern, Bergpfaden, versteckten Stränden und Dschungel. Liebhaber der Meeresnatur finden hier Korallenriffe, seltene Fische und Seesterne.
Der Tourismus auf Phú Quốc beschränkt sich nicht nur auf Hotels – seine wahre Stärke liegt in der unberührten Natur. Genau solche Nationalparks Vietnams sind ein Beispiel dafür, wie man Erholung und Umweltbewusstsein miteinander vereinen kann.
Ba Vì – Paradiesische Symphonie des Grüns
Ba Vì – Berge, bedeckt mit Moos und dichten Lianen, Tempel, verloren in den Wolken, und ein Klima, das zur Erholung geeignet ist. Der Ort ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch bei Einheimischen, die hierher kommen, um Ruhe zu finden.
Im Park gibt es Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Aussichtspunkte und historische Objekte aus der französischen Kolonialzeit. Unter den Naturschutzgebieten Vietnams ist Ba Vì eines der romantischsten und fotogensten.
Yok Đôn – Safari im asiatischen Stil
Der einzige Park des Landes, in dem man wilde Elefanten unter halbfreien Bedingungen sehen kann. Yok Đôn liegt auf dem Zentralplateau und unterscheidet sich von den anderen – hier gibt es keine feuchten Dschungel, sondern trockene Waldsavannen mit Bambus und Akazien.
Den Touristen werden Jeep-Safaris, Tierbeobachtungen und Besuche in Dörfern des Volkes der Ê Đê angeboten. Hier erlebt man nicht nur die Natur, sondern taucht auch in die traditionelle Lebensweise der lokalen Stämme ein. Solche Nationalparks Vietnams sind besonders wertvoll für ihren kulturellen Kontext.
Cát Bà – Kalksteinklippen und Buchten von Hạ Long
Der Nationalpark Cát Bà umfasst sowohl Land als auch Meer und liegt auf der gleichnamigen Insel in der Nähe der Bucht von Hạ Long. Hier findet man tropische Wälder, Höhlen, Seen, Buchten und seltene Affenarten.
Der Park wird oft Teil von Bootsausflügen, aber sein Landteil verdient besondere Aufmerksamkeit. Berge, mit Moos bedeckt, ruhige Seen und kühle Pfade machen ihn ideal für Tageswanderungen.
Kon Ka Kinh – Versteckter Ort für Naturkenner
Der Park auf dem zentralen Hochland bleibt relativ unbekannt unter Touristen, was ihm nur noch mehr Charme verleiht. Hier leben seltene Vögel, Schmetterlinge und Tiere, die nur in Indochina vorkommen.
Für Forscher, Botaniker und Fotografen ist der Park von besonderem Interesse. Er scheint zu sagen: „Willkommen denen, die Stille und Tiefe suchen“. Wenn Sie sich fragen, was es in Vietnam zu sehen gibt, vergessen Sie nicht, Kon Ka Kinh in Ihre Route aufzunehmen.
Aktivitäten für jeden Geschmack in den Nationalparks Vietnams
Jeder Park bietet einzigartige Möglichkeiten, mit der Natur zu interagieren. Bevor Sie aufbrechen, ist es hilfreich zu wissen, welche Arten von Aktivitäten besonders beliebt sind:
- Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade – von leichten Spaziergängen bis hin zu extremem Trekking;
- Safaris und Tierbeobachtungen in natürlicher Umgebung;
- Höhlenbesichtigungen, unterirdische Flüsse und Schluchten;
- Bootstouren mit Schnorcheln und Erkundung von Riffen;
- Besuch von ethnischen Dörfern und Tempeln in den Bergen.
Wählen Sie Ihre Route nach Ihren Interessen: Ob Sie sich in die Wissenschaft vertiefen oder einfach nur im Dschungel entspannen möchten – der tropische Winkel Asiens bietet alles.
Was ein Tourist vor einem Ausflug in die Naturgebiete beachten sollte
In den meisten Parks gelten spezielle Besuchsregeln, die eingehalten werden müssen. Um die Einzigartigkeit der Natur zu bewahren und Ihren Aufenthalt sicher zu gestalten, beachten Sie bitte die folgenden Empfehlungen:
- Informieren Sie sich über die Saison – in einigen Parks werden die Wege in der Regenzeit unpassierbar;
- Haben Sie immer Wasser, Insektenschutzmittel und bequeme Schuhe dabei;
- Füttern Sie keine Tiere und verlassen Sie nicht die markierten Wege;
- Respektieren Sie die Traditionen und religiösen Stätten innerhalb der Parks;
- Buchen Sie Eintrittskarten und Touren in beliebten Reservaten im Voraus.
Ein verantwortungsbewusster Ansatz macht die Reise nicht nur für Sie, sondern auch für die Umwelt angenehm.

Wählen Sie die Nationalparks Vietnams und auf zu Abenteuern!
Die Nationalparks Vietnams sind der Beweis dafür, dass das Land seine natürliche Einzigartigkeit zu bewahren weiß. Von den unterirdischen Palästen von Phong Nha bis zu den Meeresbuchten von Phú Quốc, von den Gipfeln von Ba Vì bis zu den Savannen von Yok Đôn – jeder Park offenbart seine eigene Facette der vietnamesischen Republik.
Wenn Sie sich fragen, was es in Vietnam zu sehen gibt, abseits von Stränden und Städten, sollten Sie mindestens zwei Schutzgebiete in Ihre Route einbeziehen. Hier machen Sie nicht nur schöne Fotos – Sie kehren nach Hause zurück mit dem Gefühl, das echte, lebendige Atem der Erde gespürt zu haben.